2022

25
Okt

Anlässlich des Schiller-Geburtstags wird der Schiller & Körner in Dresden e.V. am 10.11.2022 um 14.30 Uhr Blumen am Denkmal des Dichters am Jorge-Gomondai-Platz niederlegen. Dort beginnt anschließend der nun schon traditionelle Rundgang auf Dichterspuren. Es ist eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen man das überlebensgroße Standbild Schillers und die neun Reliefs der Rotunde von Selmar Werner aus der Nähe bewundern kann.
Der Verein lädt an diesem Tag auch dazu ein, den Spuren Schillers und seines Freundes und Mäzens Körner in Dresden zu folgen. Zu diesem Thema ist 2020 die Broschüre „Schiller- und Körnerorte in Dresden“ erschienen, verfasst von Renate Brendel und herausgegeben von Verein und Stadtmuseum. Teilnehmer am Spaziergang erhalten ein Exemplar.
Interessenten werden von Vereinsmitgliedern zu den Stationen im Zentrum Dresdens geführt und bekommen Erläuterungen zu den historischen Fakten und Hintergründen. Der Stadtspaziergang ist für eine Dauer von zwei Stunden konzipiert; auf Wunsch kann er in Blasewitz und Loschwitz, wo sich weitere interessante Denkmale befinden, fortgesetzt werden.

Treffpunkt: Do, 10.11.2022, 14.30 Uhr am Schillerdenkmal am Jorge-Gomondai-Platz, Nähe Albertplatz/Neustadt
Kosten: 5,00 Euro pro Person (Vereinsmitglieder/Ehrenamtliche frei)
Anmeldung erwünscht:
Besucherservice der Museen der Stadt Dresden
Tel.: +49 (0) 3 51 4 88 72 72
service@museen-dresden.de

Veranstaltung des Schiller & Körner in Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden

25
Okt

Wen der Einblick in Schillers dichterische Werkstatt interessiert, dem sei der Abend am 28.10.2022 im Kügelgenhaus empfohlen. Er bringt auch ein Wiedersehen mit dem Leipziger Schillervereinstheater, das bereits im Vorjahr mit seinem Lene-Voigt-Abend hier begeisterte.
Während die Dichter der deutschen Frühromantik das Fragment erst als literarische Form entdeckten, hatte Friedrich Schiller bereits einige unvollendete Skizzen und Entwürfe verfasst. 14 Positionen umfasst Schillers Liste mit Dramenvorhaben aus dem Jahre 1804. Am bekanntesten davon ist der „Demetrius“, ein dem „Wallenstein“ vergleichbarer großer Wurf, an dem er noch wenige Tage vor seinem frühen Tod am 9. Mai 1805 arbeitete. Die bedeutendsten dieser Fragmente wird die Referentin, Frau Prof. Dr.  Angelika Hoffmann-Maxis, em. Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Literaturtheorie an der Universität Leipzig, näher vorstellen. Umrahmt wird der Vortrag mit Spielszenen aus zwei Dramenentwürfen des Dichters, den „Maltesern“ und dem „Demetrius“, dargeboten von Mitgliedern des Leipziger Schillervereinstheaters, Maria Hüttig und Dietmar Schulze.

Fr, 28.10. 2022, 17 Uhr Kügelgenhaus, Hauptstraße 13, 01097 Dresden
Eintritt: 10 Euro / ermäßigt 8 Euro
(Vereinsmitglieder/Ehrenamtliche der u.g. Vereine frei)

Eine Veranstaltung des Schillervereins Leipzig und des Schiller & Körner in Dresden e.V.
Gefördert vom Stadtbezirksamt Dresden Neustadt

 

 

06
Apr

Am 11. April, kurz vor Ostern, wenn das kleinste Museum der Stadt wieder öffnet, erläutert Frau Prof. Dr. Kerstin Stüssel (Dresden/Bonn) im geschichtsträchtigen Blasewitzer Ratssaal das Konzept der Ausstellung im Schillerhäuschen in Loschwitz. Die Kuratorin der Exposition, die Schillers Dresdner Jahre von 1785 bis 1787 zeigt, stellt in den Mittelpunkt ihres Vortrags die wunderbare Freundschaft zwischen Friedrich Schiller (1759-1805) und seinem Mäzen Christian Gottfried Körner (1756-1831).

Der Dresdner Oberkonsistorialrat Körner lernte 1785 in Leipzig den 26-jährigen Schiller kennen, als dieser seine schwäbische Heimat verlassen hatte und sich in einer äußerst schwierigen persönlichen Lage befand und die brotlose Kunst des Dichtens schon aufgeben wollte. Körners großherzige Einladung nach Dresden erlöste ihn für die folgenden zwei Jahre von allen pekuniären Sorgen. Schiller fand wieder zu seiner Bestimmung, und es begann eine sorgenfreie, äußerst schaffensreiche Zeit. In Körners Stadtwohnung und dem Sommersitz der Familie am Weinberg in Loschwitz fühlte er sich „endlich zu Hauße“. Hier vollendete er die Ode „An die Freude“ und das Drama „Don Karlos“, und es entstanden mit dem „Geisterseher“, den „Philosophischen Briefen“ u.a. weitere wichtige Werke des Klassikers.

Mitte des 19. Jahrhunderts richteten Dresdner Bürger und Schillerverehrer im ehemaligen Weinberghäuschen Körners in Loschwitz eine Gedenkstätte ein, die seitdem, allerdings mit Unterbrechungen, an den Aufenthalt Schillers in Dresden erinnert. Im Jahre 2005 sanierte die Stadt das vom Verfall bedrohte Häuschen in der Schillerstraße 19 und sorgte für eine Ausstellung, die seitdem ehrenamtlich betreut wird. Auch heute sind es also wieder Dresdner Schillerenthusiasten, die das Andenken an Schiller und an die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft wachhalten.

Vortrag von Prof. Dr. Kerstin Stüssel
Mo, 11. April 2022, 17 Uhr
Ratssaal im Stadtbezirksamt Blasewitz, Naumannstraße 5, 01309 Dresden
Eintritt: 3,00 Euro (Vereinsmitglieder und Ehrenamtler frei)
Veranstalter: Schiller & Körner in Dresden e.V.

Schillerhäuschen: Schillerstraße 19, 01326 Dresden
15.4.-31.10.2022 geöffnet: Sa, So und an Feiertagen 10-17 Uhr
oder nach Anmeldung im Besucherservice der Museen der Stadt Dresden:
Tel.: +49 (0) 3 51 4 88 72 72