Hallo und Willkommen

Zwei Jahre (1785-1787) verbrachte Friedrich Schiller in Dresden. Die Einladung seines Freundes und Förderers Christian Gottfried Körner ermöglichte ihm eine sorgenfreie, äußerst schaffensreiche Zeit. Mit dem „Lied an die Freude“, „Don Karlos“, dem „Geisterseher“ und den „Philosophischen  Briefen“ entstanden hier wichtige Werke des Klassikers. Seit 2005 erinnert daran eine kleine Ausstellung im ehemaligen Weinberghäuschen Körners in Loschwitz, die dank vieler ehrenamtlicher Helfer von Ostern bis Oktober an den Wochenenden zugänglich ist.

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Aktuelles

Es ist schon eine Tradition, die die Schillerfreunde kennen: Auch der 265. Geburtstag Friedrich Schillers wird festlich begangen. Wer den Spaziergang auf Dichterspuren am 10. November verpasst hat, kann sich in diesem Jahr auf eine Nachfeier freuen:

Am Samstag, dem 30. November 2024, wird ab 17 Uhr im Kügelgenhaus das Dichterwort im Mittelpunkt stehen: Unter dem Titel „Der Dichtkunst malerische Hülle“- Gedichte zum Mitdenken: Schillers Gedankenlyrik aus heutiger Sicht“ wird nach einem einführenden Vortrag von Frau Prof. Hoffmann-Maxis das Leipziger Schillervereinstheater philosophische Gedichte zu Gehör bringen, darunter die Götter Griechenlands, Die Künstler, Das Ideal und das Leben, Die Worte des Glaubens / des Wahns.

Diese Gemeinschaftsveranstaltung des Schillervereins Leipzig e.V. mit dem Schiller & Körner in Dresden e.V. lädt dazu ein, auf vergnügliche Art durch die Gedankenwelt dieses klassischen Autors zu wandern.

 

Schillers Gedankenlyrik aus heutiger Sicht. Vortrag und Rezitation
Sa, 30.11.24, 17 Uhr
Kügelgenhaus, Museum der Dresdner Romantik, Hauptstraße 13, 01097 Dresden
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro  (Vereinsmitglieder/Ehrenamtliche frei)

 

Zum 265. Geburtstag Friedrich Schillers am 10. November 2024 wird der Schiller & Körner in Dresden e.V. Blumen am Denkmal des Dichters am Jorge-Gomondai-Platz niederlegen. Es ist eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen man das Standbild und die neun Reliefs der Rotunde von Selmar Werner aus der Nähe bewundern kann.

Der Verein lädt an diesem Tag auch dazu ein, den Spuren Schillers und seines Freundes und Mäzens Körner in Dresden zu folgen. Zu diesem Thema ist 2020 die Broschüre „Schiller- und Körnerorte in Dresden“ erschienen, verfasst von Renate Brendel und herausgegeben von Verein und Stadtmuseum.

Interessenten werden von Vereinsmitgliedern zu den Stationen im Zentrum Dresdens geführt und erhalten Erläuterungen zu den historischen Fakten und Hintergründen. Der Stadtspaziergang ist für eine Dauer von zwei Stunden konzipiert; auf Wunsch kann er in Blasewitz und Loschwitz, wo sich weitere interessante Denkmale befinden, fortgesetzt werden.

Veranstaltung des Schiller & Körner in Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden
Treffpunkt: So, 10.11.2024, 14.30 Uhr am Schillerdenkmal am Jorge-Gomondai-Platz, Nähe Albertplatz/Neustadt
Kosten: 5,00 Euro pro Person (Vereinsmitglieder/Ehrenamtliche frei)
Anmeldung erwünscht:
Besucherservice der Museen der Stadt Dresden
Tel.: +49 (0) 3 51 4 88 72 72
service@museen-dresden.de

 

 

1797 schreibt Schiller seinem Freund Körner, der gerade ein umfassendes Urteil zu dessen „Musen-Almanach für das Jahr 1798“ übermittelt hatte: „… ich bin nun neugierig, was die zwei anderen aus meinem kritischen Kleeblatt, Goethe und Humboldt, dazu meinen werden.“ Diese leichtfüßige Bemerkung des Dichters verdeutlicht ein Dilemma, das bis heute andauert: Über Goethe und den Älteren der Humboldts ist viel geschrieben worden, über Körner deutlich weniger. Wer seinen Namen in den Katalog der Deutschen Nationalbibliothek eingibt, findet viele Reprints, aber wenig aktuelle Forschung zu ihm. Doch er war viel mehr als „nur“ Freund, Förderer und literarischer Nachlassverwalter Schillers – Christian Gottfried Körner war vielleicht der wichtigste intellektuelle Gesprächspartner für Friedrich Schiller.
Der Vortrag möchte auf Spurensuche gehen und einige Querverbindungen aufzeigen, ohne die die „Weimarer Klassik“ eine andere geworden wäre.

Zum Referenten
Thorsten Bolte studierte Literatur- und Musikwissenschaft sowie Philosophie in Köln und Leipzig. Seit 2016 leitet er das Museum Göschenhaus in Grimma, das eng mit Christian Gottfried Körner und Friedrich Schiller verbunden ist: Körner war in den frühen Verlagsjahren stiller Teilhaber an Georg Joachim Göschens Verlag und Schiller ein wichtiger Autor. 1801 besuchte Schiller mit Familie den Sommersitz in Hohnstädt (dem heutigen Göschenhaus) und schrieb „Jener Tag gehört zu den fröhlichsten, die ich durchlebte.“

Eine Veranstaltung des Schiller & Körner in Dresden e.V.
Freitag, 17. Mai 2024, 18 Uhr
Stadtbezirksamt Loschwitz
Grundstr. 3, 01326 Dresden

Eintritt frei, Spenden erwünscht, Weinausschank